Fritz Letsch

Sunday, August 14, 2022

Gestalt und der Umgang mit Angst: Zoom am 4.9.22 zur Gestalttherapie

Angst


Gestalt und der Umgang mit Angst


Einladung zum dritten QUARTERLY 2022, dem vierteljährlichen Treffen von Gestalt-Freunden, und solchen, die es vielleicht werden wollen:

Am Sonntagabend dem 4. September 2022 von 17:30 Uhr bis 20 Uhr

wollen wir uns mit Euch gemeinsam an das Thema Angst wagen.


Wir alle kennen Angst und begegnen ihr doch selten freiwillig. Sie erreicht uns über die Medien, deren Themen oft bedrohlich wirken: Katastrophen, Umweltzerstörung, Krieg in der Ukraine, Coronavirus, Energiekrise, Inflation, … 

Diese Themen stehen einerseits für Realitäten, die Handlung erfordern. Sie scheinen sich aber auch dann gut zu verkaufen, wenn sie uns keine direkte Handlungsoption bieten.

Aber auch im Alltag ist Angst vielen Menschen ein dauerhafter Begleiter, der sie in ihrem Denken und Handeln einschränkt und sie belastet. Anderen begegnet Angst ganz plötzlich, „wie aus heiterem Himmel“ – im Angesicht von Gewalt, Krankheit und Verlust.

Angst zeigt sich auf vielfältige Weise. Genauso vielfältig wie die Bedeutung, die wir ihr geben sind auch unsere Möglichkeiten, darauf zu antworten, um uns zu stabilisieren und handlungsfähig zu bleiben oder wieder zu werden.

Wir freuen uns sehr, dass wir Anna-Katharina Kreyer 
https://psychotherapie-kreyer-bonn.de
für einen Impulsvortrag gewinnen konnten. Anschließend gibt es Raum für Austausch zum Thema Angst, im persönlichen, gesellschaftlichen und therapeutisch -beraterischen Kontext.

Das Quarterly soll auch die Vernetzung der Gestalt Community unterstützen. Wer also Unterstützer*innen für eigene Anliegen sucht, findet hier wieder eine Möglichkeit der Kontakt-Aufnahme.

Die Teilnahme am Quarterly ist wie immer kostenlos. Gerne könnt ihr diese Einladung an Kolleg*innen und Interessent*innen weiterleiten, damit der "Gestaltkreis" auch öffentlich wächst.

Euer Vorbereitungsteam:

Fritz, Isabel, Katharina, Margit, Martin, Nicola, Sabine und Frank


Anmeldung:

Damit wir abschätzen können wer alles teilnimmt, meldet euch bitte über unsere Homepage an: https://gestaltquarterly.wixsite.com/gestalt-quarterly

Saturday, August 13, 2022

Situationisten und die Subversive Aktion waren die Vorläufer der Kommune 1

 


Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren!

Der Spruch bezog sich nicht so sehr auf das Mittelalter, als viel mehr auf jenes germanische 1000jährige Reich, das zwar nach nur 12 Jahren räumlich untergegangen war, aber mit seinen Mechanismen weiter wirkt - in manchen anderen Ländern noch weniger reflektiert als in unserem. Studierende, die ihre Professoren als Nazis begriffen, Situationisten und die Subversive Aktion waren die Vorläufer der Kommune 1 und der Studentenbewegung, bis Benno Ohnesorg beim Schah-Besuch erschossen wurde.

Faschismus: Die Verfügung über andere Personen

Die Grundlagen der Demokratie als Selbstbestimmung der Menschen ist gerade durch das Schulsystem schon oft als autoritäre Persiflage vermittelt: Wir wollen nur dein Bestes!

Autoritäre Über-Belastungen führen zur De-Pression

Aus Situationen der Machtlosigkeit entstehen Haltungen und Situationen der Depression: Ob aus autoritärer Unterwürfigkeit, wie sie brutale Erziehung mit Prügeln erzeugt, oder aus ökologischer Verzweiflung, ob aus religiösen Verzweiflungen und Verfehlungen oder aus philosophischer Hoffnungslosigkeit: Die Kraft schwindet plötzlich, allein.

Aus der Unterdrückung und Verzweiflung ausbrechen:

Unsere aktuelle gesellschaftliche Haltung zur Krankheit schickt uns in Einzeltherapie oder zur Psychopharmaka, das Leiden länger auszuhalten, aber es gibt auch eine politische Lösung:

Gemeinschaftlich Denken üben

Der Ausbruch aus der erlernten Kleinbürgerlichkeit begann im Kommune-Leben, das alle Begriffe von Besitz und Privat anzugreifen und aufzuheben versuchte, es auch in vieler Hinsicht schaffte, aber durch die fast gleichzeitige Invasion der Drogen-Szene auch wieder scheiterte.

Was sich fortsetzte, waren weitere lernende thematische Kommunen und dann die Bewegung der Wohngemeinschaften, zuerst auch aus Wohnungsnot, dann als Möglichkeit, in Gruppen auch wie Familien zu leben, mit Kindern und dem Austausch in selbstorganisierten Kindergärten und Kinderläden.

Spaßguerilla, Dope und die Justiz

Fritz Teufel und die Unfähigkeit der Richter, angemessene Kommunikation zu finden, eine übereifrige Polizei und Politik, die bis heute die Gefährlichkeit der „Drogen“ nicht zu unterscheiden vermag, außer dem Gebrauch der Kokain-Funde, …

Die RAF als gefühlter Mißbrauch

Bürgerinitiativen, Bioläden, Wohngemeinschaften, Linke Buchläden … Basis der Friedensbewegung, aber auch Verteiler der RAF-Schriften …

Befreiungsbewegungen lernen von einander: Bürgerrechts-und Frauen-Bewegung, Schwulen- und Lesben-Bewegung, 

Ein Anfang war: http://www.boykottiertdiesysteme.org!

Kunst zum Vormärz von ’68: 3 Aktionstage, 7 Filme, 1 Website von Rudolf Herz und Julia Wahren München 22. – 24. Juli 2022 

konstruktiver Journalismus

braucht immer die Aussicht auf Lösungen: Europäische Agentur zur Auflösung und Verwertung der Rüstungssysteme

Der eigentliche Kriegsanfang 1999

Mit dem Jugoslawienkrieg 1999 hat die NATO erstmals Völkerrecht gebrochen — das heutige Handeln Russlands ist auch eine Folge dieses Tabubruchs. von Willy Wimmer auf https://www.rubikon.news/artikel/der-eigentliche-kriegsanfang

konstruktiver Journalismus

braucht immer die Aussicht auf Lösungen: Europäische Agentur zur Auflösung und Verwertung der Rüstungssysteme

Wenn die östlichen, nun NATO-Staaten der früheren UdSSR zusammen mit den demnächst selbständigen Staaten der Russischen Union etwas Ruhe gefunden haben, die ewigen Scharmützel um Afghanistan, Iran und Israel und Palästina, Kurdistan und Lybien und Syrien etwas Erschöpfung und Ruhe gefunden haben,

weil das Klima, der Rohstoffmangel oder die Viren unsere Systeme ausgebremst haben, werden wir eine Zwischenbilanz brauchen: Warum auch rot-grün zu Aufrüstung und Fragen der Kriegsbeteiligungen führt, die bisher eher ein Schwerpunkt der Reaktion waren …

Legislatives Theater

Es entstand in Rio de Janeiro: Gruppen und Initiativen entwickelten mit Forumtheater die Szenen ihrer verletzten Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten, das Publikum erprobt spielerisch Änderungsmöglichkeiten, wie auch in den anderen Methoden des Theater der Unterdrückten in der Anwendung der Pädagogik der Unterdrückten von Paulo Freire.

Die Versuche werden protokolliert, diskutiert, zu Gesetzesvorschlägen verdichtet. Augusto Boal hatte die Möglichkeit, die Praxis zu entwickeln und darüber zu schreiben:

by Michael Wrentschur

 

 

 

 

Saturday, April 23, 2022

Ret Marut - Wo ist der Ziegelbrenner?

Die Saat des demokratischen und freiheitlichen Denkens, die Leute wie der Anarchist, Barrikadenkämpfer und Diskussionspartner von Karl Marx, Michail Bakunin, der Literat und Übersetzer Gustav Landauer und der Autor und Dichter Erich Mühsam und viele ihrer Freund*e gelegt und bei der Revolution verstreut haben, wirkte weiter: Bei Ret Marut und bei Oskar Maria Graf:

Zensur in der Rätezeit

nachdem die Hetze der bürgerlichen Presse den Mord an Kurt Eisner ausgelöst hatte, war eine Besetzung der Redaktionen, wie sie Eisner dem Erich Mühsam vereitelt hatte, nicht mehr drin.

Am 7. April 1919 nahm einer, der die Zensur durch seinen schlauen Umgang durch seine Zeitschrift Ziegelbrenner (die er als Maurer-Fachblatt vorgestellt haben soll) kennen gelernt hatte, Ret Marut, die Aufgabe. Später wurde er als B.Traven mit Büchern wie dem Totenschiff und dem Schatz der Sierra Madre und vielen weiteren Büchern bekannt, und wirkte an Filmen mit.

Viele Parallelen

„Auch Marut war in der (Bühnen-)Gewerkschaft aktiv und als radikal bekannt. Zunächst tingelte Marut – nach einem Engagement im bayerischen Ansbach – mit verschiedenen Theaterengagements durch die Ostprovinzen des Deutschen Reiches: Suhl / Ohrdruf in Thür., Crimmitschau in Sachsen, die Provinz Posen (Posznan) und erlangte eine Anstellung am Stadttheater Danzig.

Dort kam seine Tochter Irene Zielke zur Welt, aber die Beziehung zur Kollegin und Mutter Elfriede scheiterte. Ab spätestens 1912 erarbeitete Marut sich bereits eine bescheidene Präsenz als Schriftsteller, neben seinen Verpflichtungen, nun am Schauspielhaus Düsseldorf. Ab 1915 sehen wir ihn als Autor in München und mitten im Krieg, ab 1917 als Herausgeber der frechen anarchistischen Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“.

„Es gibt Hinweise, dass Marut und Landauer es waren, die am 8. April (1919) den Plan zur Sozialisierung der bürgerlichen Presse verabschiedet haben.“ Wilfried Steiner S. 42

… „Absolut sicher ist jedenfalls, dass eben dieser Ret Marut die erste Manifestation des späteren B. TRAVEN war, des weltberühmten Schriftstellers, der ab 1925 Star-Autor der 1924 gegründeten, gewerkschaftseigenen Büchergilde Gutenberg wurde. Erich Mühsam hatte eine Postkarte in den Knast bekommen, die er wohl nicht ganz verstand, weil er später schrieb: „Wo ist der Ziegelbrenner“?

„Nach fünf Jahren Haft im Gefängnis Niederschönenfeld wurde Mühsam amnestiert. Kurz vor seiner Entlassung erreichte ihn eine mysteriöse Postkarte. Ihr Wortlaut: In wenigen Stunden besteige ich ein Schiff und habe damit aufgehört, für Europa zu existieren. R. Marut“ Wilfried Steiner S. 53


“… Folgerichtig Beteiligter der Münchener Räterepublik 1918/19 u.a. als Sozialisierungsbeauftragter der Presse, gelang ihm am 2. Mai 1919 knapp die Flucht, am selben Tag als Gustav Landauer ermordet wird.

Als Route werden Wien, evtl. Budapest und Zürich angenommen, bevor er mit seiner Freundin Irene Mermet in Berlin und Köln auftauchte. Ab tauchte er ganz 1923, erst nach London und dann, 1924, nach Tampico in Mexico. Hier beginnt sein kometenhafter Aufstieg als sozial hoch engagierter Autor, der für die arbeitende Bevölkerung und die Indios schreibt.

Wahrscheinlich haben ihn neben der „Gruppe progressiver Rheinischer Künstler“ um F.W. Seiwert Anarchosyndikalist*inn*en bei Flucht und Weiterkommen unterstützt. Rudolf Rocker (Doyen der FAUD, der vor 1914 lange in London-Westend lebte) und andere in Berlin und die damals starke FAUD im Rheinland.

In seiner Zeitschrift FANAL schrieb Erich Mühsam später seinen Suchaufruf an Marut – der Freund und Genosse werde gebraucht. Keine Antwort. Aber Traven soll Rocker, der mit Mühsam seine Identität kannte, 1945 in NY-Brooklin besucht haben.

Der Anarchosyndikalist Augustin Souchy verhalf Traven in der Nazizeit zu seinem Verleger in Schweden, suchte in seinem mexikanischen Exil B.Traven in Acapulco aber vergeblich auf.

Ob Ret Marut nach 1919 jemals wieder in Thüringen war, bleibt Geheimnis – es ist aber davon auszugehen, dass er sich 1908 in seiner Zeit in Ohrdruf auch das berühmte Meininger Theater angesehen hat. „Der Ziegelbrenner“ erschien noch bis 1921 aus dem Untergrund. Kam der auch bis Meiningen? Wir wissen es nicht.“ Meint Ralf G. Landmesser, Vorsitzender der IBTG


Literatur:

Ret Marut und Erich Mühsam als wichtigste Freunde … von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer

http://raete-muenchen.de/nach-der-revolut…oskar-maria-graf

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Saturday, August 07, 2021

Queen | Teo Toriatte |- weil ich grade gefragt wurde, was zu meiner Beerdigung gespielt werden soll

Damit ihr euch schon mal drauf einstellen könnt, und bisher hätte ich den Waldfriedhof München für euch vorgesehen, wo schon ein paar Freunde liegen,  damit die Gesellschaft auch unterirdisch stimmt ...

Der Weg ist zwar weit, aber die Busse bringen euch gut hin, aus verschiedenen Richtungen, und der See an der Aussegnungshalle ist auch nett, immer ein schöner Ausflug.

Irgendwas von Hair und was kann noch wer live?

Natürlich nicht so live, sondern gediegen ;-))

Aber andererseits: Immer war auch Jim Morrison um mich,"This is the end ..."



Wobei in der Badewanne gerne Phil Ochs für mich sang: Tape From California


 


Gedenktafel zu Ehren von Jim Morrison in Venice Beach, Los Angeles


 https://youtu.be/8p-AUo1w45w

und logischer wäre auch:


oder doch: Teach your children well ...?

https://vimeo.com/381191456 

Fehlte aber noch "Ding dong, the which is dead" von Klaus Nomi, aber wer kennt das noch? 




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Wednesday, February 03, 2021

Der Garten - Die Ruine - Das Wasser - Ästhetische Praxis und Bildung, Potsdam Juni `98

 


fritz letsch

Der Garten - Die Ruine - Das Wasser

Ästhetische Praxis und Bildung,
Potsdam, schönster 25.-27. Juni `98

Eine hohe Einladung mit gehobenen Ansprüchen:

Die „Ästhetische Praxis“ der alltäglichen Schulen und Hochschulen als internationales Symposium in historischen Umgebungen

Bei einer großen Gruppenwanderung durch den Neuen Garten am Heiligensee entlang zum Schloss Cäcilienhof wankt gelegentlich ein Papst aus einem Gebüsch und fällt strauchelnd in ein Nächstes;

Ein ältlicher Kinderwagen rollt vom Hügel in den See und versinkt ...

ein allein fahrender Motor-Rasenmäher biegt in der Ferne um eine Ecke und beginnt zu knattern, stottern und zu rauchen, explodiert?

Lehren und Lernen aus den vergangenen Jahrhunderten und Jahrzehnten
Potsdam hatte in jenen Jahren noch den Charme des Alten, und des sehr Alten, in dem die Ereignisse im Neuen Garten auch fürstliche Späße hätten sein können, die DDR-Relikte von Straßenbau und die russischen Besetzungs-Relikte schon wie historische Infrastruktur wirkten:

Die TAGUNG WAR WUNDERBAR VORBEREITET UND VOLLER EREIGNISSE:

Interaktiv: Mündige dialogische Praxis versus Elite-Kunst

Hervorragende Vorstellungen verschiedenster Performender mit guter Einleitung und Nachbesprechung wechselten sich mit fachlichen Vorträgen und Diskussionen in hübsch gelegen Örtlichkeiten ab, in denen die Beteiligten Raum und Zeit für Vorbereitung fanden, die Teilnehmenden in Gärten und Gemächern die Bewegung und den Wechsel genießen konnten.

Meine Fragen zwischen Projekt und Lehre: Performance versus Theater

Einladung, Beteiligung und Kriterien-Entwicklung

Die Werkstätten der Hochschule Sozialwesen in Potsdam sind wie aus einem Konzept der Kolleg*innen des Theater der Unterdrückten, enthalten Elemente der Beteiligung, der kritischen Reflexion und der künstlerischen Abbildung:

Codierung und Dekodierung lösen sich ab, bereiten Gespräche vor:

Codierung: Für eine Aussage, einen Vorgang ein Bild schaffen, das ihn vertritt;

Dekodierung: Die Bild-Bedeutung anwenden, ausprobieren, hinterfragen, ins Spiel bringen und Grenzen der Richtigkeit ausloten ...

Die Erinnerungen, Deutungen, Reflexionen und Varianten bekommen Zeit zum Austausch, auch unserer jeweiligen Lebens-Realitäten und eigenen Arbeitsweisen 

Die Rolle der Anleitenden im Dialog

Theater-Pädagogik: Wie vermitteln wir das Spiel der Ebenen?
Theater = Pädagogik: Welche Formen der Vermittlung passen zu Lernenden, Themen, Lehrenden und den Dialog dazu?
Theater als Vorstellung - Performance: Differenzen in Absicht und Aussage, "Schönheit" der Präsentation und "Wahrheit" der Vorgänge in Gefühl und Gehirn

Bewusstseinsbildung im Dialog

Performance: Vorstellungen im Raum - Aussage im Genuss / Austausch?
Performance-Formen, Linien und ihre Variationen
Grenzen, die man lassen kann

Bei Frauen mehr das Lachen, bei Männern oft priesterlicher Ernst

Inszenierung des Lernstoffs
Inszenierungen des Lebens,Verfremdungen
Begegnung von Raum, Körper und Technik
Medien und Präsentation, Identität und Entschiedenheit

Pädagogik der Unklarheit

Beliebigkeit der Kunstkriterien
Didaktisches Verpackungsmaterial
Entertainer der Postmoderne

Neue Aufklärung

Trotz Unerschöpflichkeit des Nichtwissens
Im Überblick der Wissenschaften und der Gesellschaft
Neoliberal verstanden, global weitergedacht, zukunftsfähig?

neue Theaterformen entwickeln

die aristotelische Katharsis-Performation vom geschlossenen Stück mit Chor, Handelnden, Volk und einer Moral, in heutiger Hollywood-Manier als Happy End, wie auch Klopapier benannt wird ...

die brechtische politische Bewusstseinsarbeit

die Beteiligung des Publikums bei Boal als Weiterführung der Lehrstück-Ansätze in der politischen Denk-Ausbildung der Schauspielenden

Theater vermitteln lernen

selbst erlebtes Theater gemeinsam reflektieren: differenzierte Kriterien entwickeln, Austausch zu persönlichen Erfahrungen, Eindruck, Empfinden, Gefühl, Geschmack, Unterscheidung von Bewertung, Einordnung, Meinung
Stück-Fragmente entwerfen und vorstellen: Reaktionen zuordnen
Kultur-Orte und Einsatzgelegenheiten, Kulturmanagement

Theater spielen lernen

Die eigene Rolle variieren, fremde Rollen übernehmen, erproben;
Den Körper zur Spielfähigkeit sensitivieren: Bewegung, Haltung, Atem, Stimme;
Zusammenspiel und Publikumsreaktion: Rhythmus, Stimmung, Rahmengestaltung

Theater inszenieren lernen

Veränderungsweisen finden
Dialog gestalten
am Thema der Menschen im Publikum?

Rückkehr

und jetzt weit zurückfallen lassen:
Die charmante Einfachheit des Theater der Unterdrückten neu formulieren, in den Kontext der erlebten Performationen hinein, die grundlegenden Gestaltungs- und Erkenntnis-Elemente der eigenen und fremder Wirklichkeiten für alle zugänglich machen, die eine Veränderung ihrer Situation und Umwelt herbeisehnen.

Das Spiel der Macht

als erste Assoziation der partizipativen Performance:
Das war eine meiner zentralen Fragen geblieben: 

Wie kann das ganze Spiel der Vorsteller für das Publikum zugänglich werden, wie erlösen wir die vereinzelten Traumbilder zu einem Dialog, der gemeinsames Verstehen und Tätig werden ermöglicht (wenn wir aus der Kulturhaltung zurückgelehnten Genusses heraus wollen).

Es beginnt mit einem Tisch und etwa drei Stühlen, definiert im Abstand dieser eine abstrakte Szene in unseren Köpfen. Ein >Joker< lädt zu Variationen des Themas ein, bis alle in der Bildern beteiligt sind.

Dann steigert sich die Frage: Wie bekommt ein Stuhl mehr Macht? 

Nach der oft versuchten Überhöhung auf dem Tisch, die aber nur symbolisch stärker wäre, in der Realität aber wackelig und unsicher, kommen wir zu konkreten Bildern, Verhältnissen, Geschichten der Einzelnen.

Und jede Geschichte wird wiederum zur Herausforderung der Anderen: Lässt sie sich wiederum brechen, ist der Raum von anderer Macht zu erobern, wer bleibt am Ende noch Variations- und Handlungsfähig?

Indem alle in die Szenen einsteigen können, in ihrer Rolle bleiben, oder wenn sie unbedeutend geworden, sie wieder verlassen, sind alle im Spiel, auch wenn sie nicht zu ihrer Idee gekommen sind, waren sie Beteiligte.

Bilder und ein Theater der Veränderung

Performance gibt ein Bild von einem Zustand, mehr oder weniger tiefgründig, mehr oder weniger tragisch oder humorvoll, aber meist noch keine Richtung einer Veränderung, wenn auch meist Problematiken von Beziehungen und Zuständen vorgestellt werden.

In der ästhetischen Ausformung liegt dabei oft sogar noch die Lust am Übel, die es (als Thema) vielleicht in einer Übertreibung auch gar nicht loslassen will ... was aber zu einer Lösung notwendig ist. (entsprechend: Täter-Opfer-Zuspitzung)

Nun wäre es zwar ein harter Bruch, einfach den Joker des Theater der Unterdrückten hier ins Spiel zu bringen, aber eine entsprechende andere Spielfigur und Handlungs­ebene, oder ein Begleiter, wie er / sie ja auch als MeisterIn des Geschehens oder zumindest als Hausmeister*in der Installation bei jeder Performance vorhanden ist, gestaltet ja schon die Dramaturgie der Zusehenden.

Die Verantwortung dieser präsentierenden Figur war beim Symposion nicht im Gespräch: Sie gibt dem Publikum Platz und Raum, dirigiert es durch die Zeit und hat auf dieser Ebene die gastgebende, prinzipale Rolle. Kann diese zu mehr als einer Gesprächsmoderation im Anschluss, bis zu einem Anwalt des Publikums werden?

Um der Rollenvielfalt und -Divergenz gerecht zu werden, sollten verschiedene Personen probehalber diesen Part gegeneinander spielen und dem Publikum die Auseinandersetzung anempfehlen, bis eine klarere Funktion der Gastgebenden Rolle die unserer Hochschul-Lehrenden neu entwirft:

Die Pädagogik ist (anscheinend) kein Thema,

weil wir uns mit einer scheinbar kritischen oder objektiven, einer irgendwie gut gemeinten aufgeklärten Haltung über die Gräben helfen, ohne zu benennen (oder auch: benennen zu können), was unsere lehrenden Grundlagen sind. 

Der Rückzug ins Wissenschaftliche der Ästhetik wäre feige, transportiert diese doch, wie auch der Kunst­begriff der meisten Profis, durchaus autoritäre oder markt-entsprechend neoliberale Grundzüge, wie sie im Spiel der Macht an den Hochschulen inzwischen gern umspielt, aber nicht berührt werden. Tabu.

Benotung und Bewertungen als strukturelle Gewalt?

Wie offen sind die Kriterien für Bewertung den Teilnehmenden nach welcher Zeit zugänglich, entsprechen sie den Hochschul-Richtlinien und wie sind sie der Gruppe, den Einzelnen verstehbar, als beeinflussbar, variabel zugänglich?

Befreiende Pädagogik wie kritische Psychologie

sind in unseren Hochschulen Exoten. Also ART-Verwandte?
Ich bin durch Studierende und Seminar-Teilnehmende auf die Verwandtschaft des Menschenbildes, die Logik der Verbindung hingewiesen worden, die Carl Rogers in seinem Buch „Die Kraft des Guten“ als parallele Entwicklung mit Paulo Freire beschrieben hat.

In unserem Symposion war dieser Ansatz im Vortrag von Charles R. Garoian von der Penn State University vertreten: Seine Einordnung von den Bankiers-Erziehenden über die Entertainer bis zu den Lernbegleitenden sprach mir sehr aus dem Herzen, und alle Bemerkungen anderer Symposant*innen klangen, als wäre dies bei ihnen selbst­verständ­licher Standard.

Ich will es nicht so recht glauben: Eine gemeinsame Werkstatt- oder Projektarbeit ist sicher im Ansatz dialogisch und auf Partizipation angelegt, aber: gelingt uns das immer, stellen wir nicht am Ende doch unsere höheren Kriterien, wie reflektieren wir diese Arbeitsweise?

Meine eigene Schauspielausbildung war noch stinke-autoritär, und auch wenn ich dabei viel gelernt habe, hat mich der Stil von Augusto Boal und die Pädagogik von Paulo Freire dahinter doch weit mehr fasziniert und für die Teilnehmenden aufgeschlossen. 

Die Inszenierungen damit sind vielleicht nicht so groß und kunstvoll, wie manche Vorstellungen in großen Häusern, aber für uns Beteiligte sind sie nie fremd, entfernt oder langweilig, und die Lernschritte bleiben als selbst erarbeitete garantiert in Erinnerung.

Über einen fundierten Austausch dazu würde ich mich freuen.

Spiel, Theater und Darstellung

Schon lange hätten wir den Titel erweitern sollen, weil ich auf Spiel und Theater immer die milde Reaktion wie auf Sport und Musik bekomme: lockern, Freizeit, unwichtig. Als Petersilie auf den Buffets der Feste, aber nicht als Lern-Arbeitsweise angefragt, liege ich mit dem Theater der Unterdrückten natürlich ganz falsch: Nicht lustig genug, wir sind doch gar nicht so ...

(Spiel, ) Theater und Kommunikation

Die neue Qualität kam für mich wiederum von außen: Die Zusammenarbeit mit einer sehr aufgeschlossenen Unternehmensberatung macht mir seit einem Jahr (1998) den hohen Bedarf an kommunikativen Kompetenzen in den meisten Management-Ebenen deutlich, und im Gegensatz zur Lehrerfortbildung, wo dieses Defizit zwar auch fest­gestellt, aber nicht mit Reaktion versehen wird, ist dazu auch eine Finanzierung vorhanden. Das Bewusstsein in unseren benachbarten Fakultäten hierfür wäre leicht nachzufragen.

Nachtrag 2021: In der schlichten Polarisierung war von Augusto Boal eine Anwendung seiner Methoden in der Verwendung für Unternehmen abgelehnt worden, ohne auf die gewerkschaftliche Möglichkeit der Organisation von Kommunikation und den Abbau von Hierarchien zu reflektieren. Mehr dazu in: Unternehmenstheater in der Praxis, mit mehreren kollegialen Beiträgen.

Neue Verbindungen eingehen

Grundlage für diese Zusammenarbeit ist der Ausbruch aus dem Elfenbein- Hunger­turm der hohen Kultur-Ansprüche und ästhetischer Schein-Freiheiten. 

Gewinn kann eine neue Kommunikationskultur sein, die sich nicht vor den Auseinandersetzungen mit all den Bedrohungen und notwendigen Veränderungen der neoliberalen Sack­gasse scheut, dabei auch Mit-Verantwortung für alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verbrechen anspricht und damit zu einem verantwortlichen Partner der ethischen Gestaltung wird, statt aus dem feinen Turm zu rufen und auf sponsorige Almosen zu hoffen.

Idee: taz mag spielen:

dellwo in szene setzen - und alle heutigen fragen dazu: was war es, was machte es mit uns, was machen wir jetzt damit ... ? sätze der befreiung

Literatur

Lotmar, Paula und Tondeur, Edmond: Führen in sozialen Organisationen, Haupt Bern Stuttgart Wien 1996

Theater macht Politik, Die Methoden des Teatro Oprimido in der Jugendbildungsarbeit


Ein Werkstattbuch
 in der Reihe "Gautinger Protokolle", eine Zusammenstellung zum Einsatz in der Jugendarbeit als Zusammenfassung von 10 Jahren
1. Version als Werkstattheft war lange Zeit erhältlich im Institut für Jugendarbeit des Bayrischen Jugendrings
2. Von Simone Odierna stark erweiterte Ausgabe als Buch im AG SPAK Verlag

http://www.agspak-buecher.de 

 

Ketzerbrevier eines Altöttinger Ministranten: ... denn Sie wissen nicht, was Liebe ist ...
Mein Ärger mit der Kirche - Bewusstseinsbildung statt blindem Glauben!  ISBN 3-930 830-48-5  http://www.agspak-buecher.de


Literatur Boal und Freire

Die Arbeit am Tabu: Lehren und Lernen mit Boal, Werkstattgedanken
in: Freire-Brief 48/49-91 und: Gebraucht das Theater, Die Vorschläge Augusto Boals: Erfahrungen, Varianten, Kritik. Hg. Bernd Ruping, Bundesvereinigung kulturelle Jugendbildung Lingen-Remscheid 1991 (vergriffen)

Zukunftswerkstatt - Utopie: Vom Problem zum neuen Projekt
in: das KulturBureau, Handbuch zur Organisation, Entwicklung, Aufbau und Absicherung von Projekten im kulturellen und sozialen Bereich, Hrsg. Para-SOL e.V. Autorenteam Regensburg 1992

Szenen für die Szenen
in: Aids-Prävention und Jugendschutz, Materialien und Dokumente, Aktion Jugendschutz, Bundesstelle, Boorberg Verlag 1992

Mach mir eine Szene!  Zur Theaterarbeit in der Aids-Prävention
Punkt 4.4 Theater in der Arbeitshilfe: Sexualpädagogik in der Praxis, Hg.: Franz Will, Aktion Jugendschutz, 1992
und in: Reader zur Aids-Prävention, Aktion Jugendschutz Bayern 1992

Utopie als Lust an der Krise
in: das KulturBureau II, Aufbau und Absicherung des eigenen Arbeitsbereiches, Hg. Para-SOL e.V. Autorenteam Regensburg 1994

Lernen zurückerobern, Theater-Werkstatt-Arbeit als kooperative Arbeitsform
in: Kulturen des Lernens, Bildung im Wertewandel,
Hg. von Hannelore Zimmermann & Verband unabhängiger Bildungsinitiativen und Tagungshäuser Baden-Württemberg, talheimer sammlung kritisches wissen 1995

Beitrag zum Buch Unternehmenstheater in der Praxis, Veränderungsprozesse mit Theater gestalten - ein Sachroman
Hg. Peter Flume, Karin Hirschfeld, Christian Hoffmann, Gabler Verlag und wie er entstand ...
Visions-Theater(R) Theater-Methoden in der Arbeitswelt und auf visions-theater.com

Die Verwandtschaft von Gestalt und Forum-Theater
erschienen in: Helmut Wiegand (Hg): Theater im Dialog: heiter, aufmüpfig und demokratisch:
Deutsche und europäische Anwendungen des Theaters der Unterdrückten. Mit einem Beitrag von Augusto Boal ibidem-Verlag

Zeitschriften-Artikel

Alfabetisierung der Sinne
in: image 53, Zeitschrift der Kath. Hochschulgemeinde Würzburg 1982

Erfahrungen mit dem Theater der Unterdrückten in Europa
in: das baugerüst, musisch kulturelle Bildung 4 / 1985, Materialien für die evang. Jugendarbeit in Bayern

Aktionstheater als Schritt in die Öffentlichkeit, Neue Theaterformen in der Jugendarbeit
in: jugendnachrichten, Zeitschrift des Bayrischen Jugendrings 1987

Bewußtseinsbildung in der Theaterarbeit
in: Befreiung und Menschlichkeit, Texte zu Paulo Freire, Hrsg: Heinz Schulze u.a. AG SPAK 1991

Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt
in: Vorbereitungsmaterialien zur AGG- Jahrestagung 1991 Bonn, Verband der kath. Studentengemeinden Deutschlands

Reale Theaterarbeit in sozialen und pädagogischen Berufen
in: Professionelle Kompetenz in der befreienden Pädagogik, Zeitschrift für befreiende Pädagogik 2/3 1994

Bericht aus Kroatien, Theatermethoden in der Flüchtlingsarbeit
Bericht für Regenbogen Bayern 1994 und in: Medizin und Gewissen,
Der Mensch nimmt sich mit, wenn er flieht, Materialien zum internationalen Ärztekongress Nürnberg, München 1997

Theater der Unterdrückten: Brasilianische Theaterarbeit für Deutschland?
in: Brasil Aktuell, Zeitschrift von Arche Nova e.V. München 1995

Stimmkonzert. Eine soziale Erfahrung? Interferenzen.


in: Korrespondenzen, Zeitschrift für Theaterpädagogik, Reader zur Tagung " Soziales Lernen und Ästhetische Erfahrung" Berlin Februar 1995

Auf dem Weg zu einem Theater der Veränderung?
Das Theater der Unterdrückten in europäischen Anwendungen
in: Es braucht Mut, glücklich zu sein, Zeitschrift für befreiende Pädagogik 10/’96 (vergriffen)

Engpass + Forum-Theater in Deutschland, ein Abriss,http://home.arcor.de/letsch/bilder.htm
erschienen in: Korrespondenzen Zeitschrift für Theaterpädagogik, über den Bundesverband Theaterpädagogik oder im schibri-verlag
Heft 34/1999: Reflexionen Perspektiven: 20 Jahre Theater der Unterdrückten in Deutschland

Eine Zusammenfassung der Anwendung der Theater-Methoden in der partizipativen Unternehmenskommunikation:
Theater-Methoden als Weg zum Dialog  als Artikel sind die Erfahrungen in der Zeitschrift der LAG SPUK (Landesarbeitsgemeinschaft Spiel + Kultur Bayern, Kulturelle Jugendbildung, ) zusammengefasst: "Zielgruppe Management" Aug 1999

Szenen verändern: Theater der Unterdrückten heute. Joker aus Rio unterwegs.
Vorgestellt werden alle wichtigen Aspekte des "Theaters der Unterdrückten nach Augusto Boal". Zeitschrift für befreiende Pädagogik Nr. 25/26, Dez. 2000, ca 10,00 Euro und Porto bei www.agspak-buecher.de

 

Erinnerung an das Konzept 1991 / 1992 mit Architektur-Studierenden in Halle, Burg Giebichenstein im Zoo: Raum-Erfahrungen und Veränderung


            fritz letsch

 

theaterpädagoge, zukunftswerkstatt- moderator

im kollegEnkreis entwicklungsdienst theater - methoden in der Paulo-Freire-Gesellschaft eV  und im moderatorInnenkreis der Zukunftsbibliothek der Robert-Jungk-Stiftung Salzburg - hochschule münchen, fachbereich 11 sozialwesen  

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Thursday, January 21, 2021

Basis finden: Coaching für Obdach- und Wohnungslose in München, den Grund für eine neue Existenz aus Hartz4 finden

Es gibt so viele Möglichkeiten, aus bürgerlicher Existenz zu fliegen, wie Mieter in der Stadt sind ... bei steigender Konkurrenz aller zu-Ziehenden.

Die aktuell steigenden Krisen der Einkommen werden die Schicksale anreichern:

Entlassungen und Kurzarbeit, die nicht mehr genug bringt, Schulden und Beziehungs- oder Nachbarschafts-Streit, Bußgeld, Knast, Schwarzfahren, aber auch Krankheit, Reha, Schlaganfall ...

und schon fühle ich mich unfähig, ein amtlich aussehendes Schreiben zu lesen, zu verstehen.

Und wer hat schon den Hintergrund, in Ruhe zu zu hören?

Der Weg zu einer Unterkunft: 

Jobcenter Franziskanerstraße, Antrag auf Hartz4, Sozialticket, Zugang zu SOWON, der Verwaltungs-Plattform der Sozialwohnungen in München, die Schlange ist zwar lang, etwa 10.000 Wohnungslose, aber die Stadt baut ... und Genossenschaften, falls mal noch mal was an Erbe drin ist.

Schuldnerberatung, Insolvenz?

In guter Zusammenarbeit mit Fachleuten von Help

Der Weg zur Prozesskostenhilfe: 

Lass es uns erst noch mal durch gehen, was die Sache ist, und geh davon aus, dass die Staatsanwaltschaft kein Interesse hat, dir einen teuren Knast-Aufenthalt zu finanzieren: 

Eingliederungshilfen statt Strafen sind angesagt, gemeinnützige Arbeit kann klar machen, was in deine nächste Bewerbung soll ....
https://www.rak-muenchen.de/mandanten/weitere-informationen/prozesskostenhilfe-beratungshilfe.html

Basis 2.0
Basis 2.0 in der DAA

Bewerbung?

PC-Kenntnisse? Email-Adresse? Alles erlernbar, in deiner Geschwindigkeit.

Keine Mappen mehr, aber eine übersichtliche Darstellung deiner Fähigkeiten ...
und vielleicht einen Flyer dazu?

Lebenslauf?

Nicht mehr "lückenlos", sondern eine Skizze deiner Erfahrungen, Interessen ...

Zeugnisse?  

Fall es notwendig erscheint, die Firmen und Stellen und Schulen ausfindig zu machen ... begleiten wir dich gerne dabei: DU baust deine Zukunft.

und ansonsten einen gesunden Lebensstil finden ...

Brauchst du noch einen Entzug oder kommst du selbst dosiert klar, brauchst du andere Medikation und stimmt die Krankenkasse schon?

damit wir wieder Lust am Leben entwickeln:

Ausstellungen, Botanischer Garten, Kultur, Musik, Theater ... und gemeinsames Kochen, wenn wieder möglich, einkaufen und gemeinsames Frühstück, 

... und Neues kennen lernen, das dir noch nicht begegnet ist? 

Das Jobcenter in der Franziskanerstraße kann dich zuleiten ... 

Aber erst nach dem Lockdown sind wir real für alle da, bis dahin telefonisch 

und per mail: fritz.letsch ( at) daa.de

Mehr Informationen:

http://basisfinden.wordpress.com

http://daa.de und  facebook.com/daamuenchen

instagram.com/basisfinden sowie instagram.com/daa.muenchen

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Wednesday, December 30, 2020

Legislatives Theater in europäischen Anwendungen erproben: München 1999 und Linz 2004

europäisches treffen '95 in münchen mit Augusto Boal

Tagung zur Anwendung des Theater der Unterdrückten in Europa

mit Augusto Boal: Die Entwicklung des Theater der Unterdrückten aus der Bewußtseinsbildung in Lateinamerika über das europäische Exil bis zum heutigen Legislativen Theater im Rathaus von Rio http://joker-netz.de/europtre

Das Theater der Unterdrückten

verbindet politische Bewußtseinsbildung mit Öffentlichkeit (Theater als öffentliches Forum) und befreiender Pädagogik. Der Widerstreit zwischen alltäglich erlebter Unterdrückung und dem Bedürfnis nach einer menschlichen Gesellschaft ist die Grundmotivation des Theater der Unterdrückten.
Das Statuen- und Bildertheater ist Lernort und Experimentierfeld in Einem. Hier entstehen Szenen, die zeigen, wie wir jeweils unsere Welt erleben. Dies ist der erste Schritt der Suche nach einem gemeinsamen Bild politischer Realität.

Im Forumtheater zeigen wir Szenen von Unterdrückung, um gemeinsamen nach befreienden Handlungsalternativen für die unter Druck gesetzte Person zu suchen. Die Zuschauer sind nicht länger auf ihre Plätze verbannt, sondern können als Zu-Schauspieler in die dargestellte Szene eingreifen.

EinE SpielleiterIn schafft den Rahmen und ermöglicht den Zutritt. Das Forumtheater ist zu Ende, wenn wir mehrere- oder die- befreiende Szenen erprobt haben.

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