Fritz Letsch

Tuesday, March 10, 2020

Community Crossover


Community hat eine eigene Arbeits-Seite: http://fritz-letsch.jimdo.com
 
community crossover
In den deutschen sozialen Wissenschaften haben sich die Community-Ansätze bislang wenig angesiedelt und verbreitet, weil die Gemeinwesenarbeit in ihrer Verquickung mit Stadtplanung und Verwaltung, Sozialarbeit und Wohlfahrtsorganisationen immer eigene Wege ging.
In der wissenschaftlichen Literatur beginnt allerdings allmählich die bewusstere Mehrsprachigkeit und bringt die anderen Kulturen ins Geschehen, die ihre je eigenen Familien-, Gemeinde- und Stadtstrukturen reflektieren.

community entwickeln
Meine eigenen Entwicklungen aus der Arbeit mit Theater-Methoden in gut 30 Jahren mit den verschiedensten Verbänden und Strukturen, Gemeinden und Einrichtungen, Betrieben und Unternehmen, aber auch vielen einzelnen Coachings, zeigte immer wieder unsere erlernte historische Angst vor einer übermächtigen Umgebung, vor Ausgeschlossen werden und vor Vereinnahmung, als Dilemma oft im Forumtheater ausgedrückt.
 
Dabei stießen wir immer an die Grenzen der Gruppen: Nun will ich mich im Rahmen von Fortbildungen und gemeinschaftlichem Forschen an die Entwicklung von Methoden und deren Anwendung machen, die in bestimmten Bereichen zwar schon geläufig, für die breitere Gesellschaft aber noch nicht zugänglich sind.
 
community building
von der freundlichen Begegnung zur wirklichen Zugehörigkeit: Vertiefte Gemeinschaft durch höhere Achtsamkeit auf Kommunikation; Sehr gut zusammengestellt auf den Seiten zu Community Building nach Scott Peck,
gekürzt / bearbeitet von dort: Für die Anwendung in Gruppen manchmal noch kürzer möglich ...

  • Sag Deinen Namen, bevor Du sprichst, sprich in der ICH – Form.
  • Sprich von Dir und Deiner momentanen Erfahrung (Erforsche Dich, doziere nicht, rechtfertige Dich nicht).
  • Verpflichte Dich, am Ball zu bleiben, dran zu bleiben (Bleibe bis zum Ende jeder Runde).
  • Schließe ein – vermeide jemanden auszuschließen.
  • Drücke ein Missfallen in der Gruppe aus, nicht außerhalb vom Kreis.
  • Sei beteiligt mit Worten oder ohne Worte, sei emotional anwesend in der Gruppe.
  • Höre aufmerksam und mit Respekt zu, formuliere nicht schon eine Antwort, während andere sprechen.
  • Respektiere absolute Vertraulichkeit.
  • Erkenne den Wert von Stille und Schweigen in Gemeinschaft. Doch: Gehe ein Risiko ein!
  • Höre auf Deine innere Stimme und sprich, wenn Du dazu bewegt bist, & nicht, wenn nicht
  • Fasse Dich kurz. Keine Fragen, keine Ratschläge - jeder über sich selbst.
Es ist ein spannender Prozess, dies in Gruppen, die vielleicht länger miteinander intensiv arbeiten wollen, geruhsam zu üben. Die Ergebnisse werden immer tragfähiger.
Kommunikationsempfehlungen: "Guidelines" (PDF) von Scott Peck
 
community organizing
in Nachbarschaften oder politischen Gruppen und Vereinen neue Entwicklungen beginnen
 
corporate community development
Gemeinden und Stadtteile mit allen Anteilen und Kräften zum Blühen bringen
Die Verantwortung von Unternehmen für Gemeinwesen und Einrichtungen
 
Forumtheater von der Themengewinnung aus der Runde bis zur Gesetzesänderung
regelmässig stoßen wir bei der Erarbeitung der Grundlagen des Theater der Unterdrückten an die Grenzen des Unrechts in den Gesetzen, das Legislative Theater organisiert die Veränderung aus den Alltagserlebnissen
 
community opera, community theater, community dance
Alle Beteiligten in der Umgebung ansprechen, Themen des Zusammenlebens zu den Themen der künstlerischen Darstellung zu machen: Eine britische Entwicklung ...
 
Community Bewegungen in anderen Regionen
"Kommt herunter, reiht euch ein. Kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen" als Download
 
gated community
Auch abseitige Versionen werden den Community-Gedanken benutzen und abgrenzen, wie die Architektur nun die Viertel für die Reichen in der Innenstadt gestaltet: Macht und Kontrolle im Bau.
In Teilen ausführlicher auf community+entwickeln und in Vorbereitung für Fortbildungen im zbb e.V. und in  socius.de

Commons: Gemeinschaftlicher Besitz schafft Sozialwesen


Gemeinsame Projekte ....
Gemeinsame Projekte ....

 wie gemeinschaftliches Eigentum von Nutzerorganisationen erfolgreich verwaltet werden kann:
Elinor Ostrom war weltweit angesehen als eine führende Forscherin im Bereich der Umweltökonomie. Sie setzte sich mit der Frage auseinander, wie Menschen in und mit Ökosystemen nachhaltig interagieren können. Inhaltlich befasste sie sich u. a. mit der Fischereiwirtschaft, mit Bewässerungssystemen, mit Wald- und Weidewirtschaft, in späteren Arbeiten auch mit Wissen und der Problematik des geistigen Eigentums.
 
Ostroms Forschung befasste sich mit der Frage, wie sich Menschen organisieren, um gemeinschaftlich komplexe Probleme zu lösen. Sie analysierte, wie institutionelle Regeln sich auf Handlungen von Individuen auswirken, die bestimmten Anreizen ausgesetzt sind, Entscheidungen treffen (müssen), und sich zudem noch gegenseitig beeinflussen, und sie zeigte praktikable, gerechte und effiziente Lösungen für diese Probleme auf.
 
International bekannt wurde sie vor allem mit ihrem Buch Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action (1990), in dem sie sich mit Problemen kollektiven Handelns bei knappen natürlichen Ressourcen, die gemeinschaftlich genutzt werden (Allmenden), beschäftigt. Sie kam zu dem Ergebnis, dass für eine angemessene und nachhaltige Bewirtschaftung von lokalen Allmende-Ressourcen in vielen Fällen eine institutionalisierte lokale Kooperation der Betroffenen sowohl staatlicher Kontrolle als auch Privatisierungen überlegen sei. (wikipedia)
 
WARUM diese Erkenntnisse nicht in unsere von Privatisierungen beherrschte Welt eindringen konnten?
Die entsprechende diskutierende Öffentlichkeit um die Wissenschaften scheint es nicht mehr zu geben. Die Wirtschaftswissenschaften spekulieren nur noch auf Gewinn-Erhöhungen und Maximierungen. Wir werden die Themen selbst in die Hand nehmen müssen.
  • Vorhandene Commons und entsprechende Gewohnheiten in unserer Kultur ausfindig machen
  • Den Wert des Gemeinsamen beschreiben und die Hütenden, Pflegenden und Verwaltenden identifizieren
  • Ausweitungen und Verknüpfungen gemeinsam überlegen und die Einführung / Umsetzung planen
  • In Kindergärten, Schulen, mit Migrierten und allen Generationen die Pflege und Rechte besprechen
  • Auswärtige Beispiele vorstellen und neue Stimmungen für gemeinschaftliches Leben erzeugen


Am ersten Montag im Monat im Hofbräuhaus im 1. Stock: Volksmusikanten-Stammtisch mit Franziska Eimer



Die Toscana, im Bild oben auf der Seite fritz-letsch.jimdofree.com das damalige Refugium von Gustl Angstmann, ist eine neue gemischte Gesellschaft geworden: Nördliche Zuwanderung suchte die Sonne

Die Eile ist das Gegenteil von Genuss und Qualität

In den modern erscheinenden Strukturen von Konkurrenz und Wettbewerb gehen die alten tragenden Fundamente von Familie, Gemeinde und Nachbarschaft immer mehr verloren: Sie brauchen Pflege und Ruhe, gemeinsame Zeit des Genießens. 
 
 

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